In Entwicklung | ||
Das Afghanische Mädchen | ||
Format | 90' S35 | |
Regie | Marc Wiese | |
gefördert | Filmstiftung NRW | |
Synopsis | „Das Afghanische Mädchen“ erzählt die Geschichte des berühmten Fotos, die Lebensgeschichte eines einfachen afghanischen Mädchens und was große publizistische Organe daraus gemacht haben. Die Männer schlugen kurz vor Mitternacht die Tür ihrer Familie ein. Sie forderten eine Strafe für Bibi Aisha, weil sie von ihrem Ehemann geflohen war. Aisha war mit dreizehn Jahren mit einem Taliban Kämpfer verheiratet worden. Ihr Onkel hatte einen Verwandten des Taliban Mannes getötet. Um der Blutrache zu entgehen, wurden Aisha und ihre Schwester an die Familie des Opfers übergeben. Es folgte die arrangierte Ehe. Sie floh vor ihrem Ehemann, weil der Alltag für sie kaum zu ertragen war. Jetzt forderten die Männer in der Nacht Aisha, sie wollten sie bestrafen. Aishas Schwager hielt sie fest und ihr Ehemann schnitt ihr die Nase und die Ohren ab. Sie wurde ohnmächtig. Die Männer ließen die junge Frau zurück. Sie waren überzeugt, sie würde verbluten. Doch sie überlebte und Mitglieder einer NGO stellten den Kontakt zu der südafrikanischen Fotografin Jodi Bieber her. Sie baute in dem geheimen Haus ein provisorisches Fotostudio auf und schoss die Bilder von der verstümmelten Frau. Kurz darauf erschien das Afghanische Mädchen auf der Titelseite des Amerikanischen TIME Magazins. Aisha wusste nicht einmal, dass es diese Zeitung gibt. Neben ihrem Porträt stand der Satz: „Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen.“ |
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BUREAUCRATS |
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Format | 100' HD S35 | |
Regie | Axel Engstfeld | |
gefördert | Filmstiftung NRW/ FFA | |
Synopsis | „Kein Zeitpunkt ist schlechter dazu geeignet, unangemeldet im Bu.ro eines chinesischen Beamten aufzutauchen, als kurz vor dem Mittagessen. (…) Guo Canhua sitzt an seinem Schreibtisch, hat seinen bulligen Kopf tief zwischen den Schultern vergraben und blickt über den Rand seiner Brille. Gerade hatte ihn der stellvertretende Direktor der Abteilung (…) angewiesen, ausländischen Besuch zu empfangen. 'Ich habe noch nicht gegessen', knurrt er und schaut so, als hätte er den letzten Störenfried zwischen zwei Mahlzeiten verspeist.“ SZ 19./20.11.2009 Bureaucrats will der Nahtstelle zwischen Volk und Staat weltweit ein Gesicht geben. Auf jeden Kontinent ein Land und ihre Beamten portraitieren. Bureaucrats ist eine filmische Studie über die Kulturen und Rituale öffentlicher Verwaltung, eine Reise durch die Amtsstuben von Stadträten, Archivaren, Verwaltungspräfekten und Dorfbürgermeistern. Die in ausgeklügelten Hierarchiestufen wirkenden Verwaltungsangestellten und Beamten, die vielen Amtsinhaber und Gemeindevorsteher sind es, die mehr oder weniger emsig die Verwaltungen und damit die Regierungen dieses Planeten am Laufen halten. Bureaucrats wird in höchst unterschiedlichen Ländern, wie Indien China oder den USA, Beamte portraitieren. Was eint die Amtsstuben dieser Welt? Was ist ihnen - trotz kultureller Unterschiede - gemeinsam? Und was sagt die Verwaltung eines Staates u.ber sein Menschenbild aus? |
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CUTFOOT | ||
Format | 90' S35 | |
Regie | Axel Engstfeld und Gerrardo Milsztein | |
Entwicklung gefördert von | Filmstiftung NRW | |
Synopsis QUICKTIME TRAILER |
Jeder Feldspieler hat nur ein Bein nur der Torwart der hat zwei, dafür fehlt ihm ein Arm. Das ist eine der Regeln der Amputee Soccer League. In Sierra Leone gibt es fünf Mannschaften die Single Leg Soccer spielen. Sie sind Opfer des grausamen Bu.rgerkriegs, der 11 Jahre das Land ins Chaos stürzte. Das Spiel verlangt enorme Körperbeherrschung, Kraft und Geschicklichkeit und gibt den Spielern Selbstwertgefu.hl, hilft ihnen ihr Trauma zu überwinden und trägt zur Versöhnung bei. Im Single Leg Sportsclub (SLASC) in Freetown treffen die ehemaligen Kriegsgegner auf dem Fußballfeld zusammen. Täter und Opfer stellen gemeinsam die Nationalmannschaft und alle vier Jahre wird unter 12 Nationen der Worldcup ausgetragen. Der Film portraitiert eine Gruppe von Spielern bei den Vorbereitungen zur Amputee-Soccer-Worldcup 2012 und begleitet die Nationalmannschaft zum Turnier. |
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DIE GOETZEN | ||
Format | 90' und 52' High Definition | |
Regie | Axel Engstfeld | |
gefördert von | Filmstiftung NW | |
Synopsis |
Kaiser Wilhelms letztes Kanonenboot wurde einst, in 5000 Kisten verpackt und nach Afrika geschafft. Fast hundert Jahre später fährt das heruntergekommene, rostige Schiff immer noch auf dem Tanganjika-See. |
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BERNSTEIN ARPEGGIO | ||
Format | 1x 56' High Definition | |
Drehbeginn | April 2009 | |
Regie | Zbig Rybczinski | |
Koproduzenten | ZDF/ARTE/UNITEL/NHK | |
Synopsis | ||
QUICKTIME TRAILER |
WIEN AUGUST 1987 Leonard Bernstein dirigiert in der Staatsoper die Wiener Philharmoniker. Es ist keine öffentliche Vorführung, sondern eine Veranstaltung ausschließlich für Filmaufnahmen. Die letzten Akte von Wagner Ring des Nibelungen werden einstudiert. Mitten während der Dreharbeiten bricht Bernstein ab. Das Orchester ist konsterniert. Bernstein bittet das Filmteam am nächsten Tag in der Bergstrasse 19 zu erscheinen. Es ist eine berühmte Adresse. Am nächsten Tag empfängt er das Filmteam vor der Tür. Bernstein hat die ganze Nacht nicht geschlafen, sondern einen Text vorbereitet. Jetzt führt er das Filmteam in den ersten Stock, in die Praxisräume von Siegmund Freud. Bernstein ist bestens vorbereitet, hat zwei Stapel Bücher vor sich aufgebaut. Einen mit Büchern über Wagner den anderen über Freud. In einem fiktiven Dialog mit Siegmund Freud beginnt er seinen Konflikt mit Wagner darzulegen: „Wie kann dieser große Künstler, dieses erstklassige musikalische Genie solch ein drittklassiger Mensch sein? Wenn ich ihm schmeicheln möchte, würde ich ihn unbeständig, ehrgeizig, egoistisch nennen. Wenn ich ihn kritisch sehe ist er nichts als ein schrankenloser Egomane. Ein Revolutionär, wenn es in seinen Kram passt, ansonsten ein Bourgeois und irrationaler Anti-Semit. Ein Mann, der sich Geld leiht ohne auch nur ansatzweise die moralisch Pflicht zu fühlen es zurückzuzahlen. Ein Mann der sich für alles interessiert solange es ihm und seiner Kunst nutz. Kurzum: der wandelnde Größenwahn. .... Ich weiß nicht welchen Titel dieser Film, den wir hier aufnehmen, einmal tragen wird. Aber ich kenne zumindest einen interessanten Untertitel: Was macht ein netter jüdischer Junge wie du, an solch einem Ort und führt diese rassistische Musik auf. „ |
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