Big Beauties
Regie   Axel Engstfeld
Kamera Michael Kern
Ton Armin
Schnitt   Marc Schubert
Länge   43 Minuten
Format HD
Synopsis

Dicke sind dreckig, Dicke sind faul, Dicke stinken, Dicke sind unterschichtig, Dicke sind maßlos und unkontrolliert. Das sind nur ein Teil der Vorurteile mit denen mollige Menschen täglich konfrontiert werden.

Susie Lux, gewichtige Chefredakteurin konzipiert ein neues Internetpotal für Mollige Menschen. Mode, Lifestyle, Ernährung, Medizin,  ...
Susie Lux führt den Zuschauer durch die pralle Parallelwelt: Fotoshoot bei Starfotograf Claudius Holzmann –Besuch im Atelier von Plus Size Modeikone Anna Scholz in London, Beratung bei einem Ernährungswissenschaftler, Ü-100 Party in Recklinghausen -

Stefanie von Liebenstein hat die „Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung gegründet.“ Die Organisation leistet Rechtsbeistand wenn wieder mal ein molliger Mensch mit einem Body Mass Index über 30 in Deutschland nicht als Beamter zugelassen wird. 

Auch Menschen mit Pfunden können ihr Leben in ihrem Körper rundum genießen. Es beginnt sich eine Szene zu formieren, die Dicken lassen sich nicht mehr alles gefallen, sie wehren sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.

Schwerelos
Regie Fritz Baumann
Kamera
Schnitt Marc Schubert
Format 26' HD
Synopsis

Die Primaballerina wiegt 130 Kilo, wenn sie die Bühne betritt bebt der Holzboden, dann definiert sie die Schwerkraft neu. Im Teatro Nacional de Cuba führen sechs Frauen Pirouetten, Jetès und andere Übungen des klassischen Balletts auf. Das Ungewöhnliche an dieser Szene ist, dass die Ballerinas allesamt Tutus in Größe XXL tragen.

Das Ensemble „Danza Voluminosa“ probt. Ein professionelles Tanz-ensemble, nur schwerer - sehr viel schwerer. Schlank mag als schön gelten, aber hier gilt: “Big is beautiful".

Die Geschichte der Kompanie, beginnt mit einer Demütigung. 1987 meldet sich Juan Miguel  zu einem Workshop für zeitgenössischen Tanz am Nationaltheater in Havanna an. Als er die Aufnahmegebühr bezahlt, teilt ihm die Sekretärin mit, er könne sich den Workshop nur anschauen. Zum Tanzen sei er viel zu dick. Juan tanzt trotzdem vor. Erhält tatsächlich eine Rolle als Riesenbaby in Windeln, schließlich sogar einen Vertrag am Theater. Er bleibt ein Außenseiter. Aber Juan will mehr, viel mehr. Er will eine Ästhetik für dicke Tänzer entwickeln, sich nicht in das Schicksal fügen, im falschen Körper geboren zu sein. Ausdruck, sagt er, ist keine Frage des Körperbaus.

Er beginnt, Schrittfolgen zu entwerfen, die sich an den Beschränkungen schwerer Tänzer orientiere. Wenn er die Augen schließt, sieht er ausladende Glieder in fließenden Bewegungen. Sieht weiche Körperwellen, ruhige Schritte statt Tanz auf der Spitze. Festen, erdverbundenen Stand statt der Illusion von Schwerelosigkeit.

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